Um herauszufinden, wie die Auswirkungen der großstrukturellen Massnahmen aus der Politik und Wirtschaft auf unsere Bienen wirken, haben wir folgendes gemacht:
Ein Schwarmvolk aus dem Monat Mai sollte zu einer ca. 4 ha großen, blühenden Ackerfläche gebracht werden, um zu erfahren, ob diese Pflanzen dort im September und vielleicht sogar noch im Oktober nennenswerte Erträge in Form von Pollen und Nektar liefern können.
Zuerst wurden einige unserer Völker der Gesundheitsprüfung durch den Beauftragten durchgeführt. Danach bekamen wir die Erlaubnis eines Imkers, der selber 4 Völker vor Ort hatte, unser Volk in naher und somit günstiger Lage zu dem Blühacker an einem seiner schönen alten Obstbäume anzubringen. Der Korb wurde gewogen, um sein Ausgangsgewicht festzuhalten.
Der Acker war bestückt mit Sonnenblumen, Phacelia, verschiedenen Kleesorten.
In den folgenden Monaten war sehr oft gutes Flugwetter, so dass die Bienen ideale Sammelbedingungen hatten.
Von 10. September bis 12. November war die Gewichtszunahme des Volkes etwas mehr als 7 kg. Danach ging der Korb wieder zurück ins Winterquartier. Durch die erreichte Gewichtszunahme wurde auf eine weitergehende Einfütterung verzichtet.
Gedanken und Fragen zum Geschehen:
Welche Qualität hat das eingetragene Futter?
Wir gehen davon aus, dass es im Jahreslauf und auf einem bestimmten Gebiete der Erde, einen begrenzten zeitlichen Rahmen für die Fortpflanzung einer gesunden Pflanzenart zu erkennen gibt, z.B. an der gereiften Samenbildung. Das ist normalerweise auch beim Landwirt bekannt, wie lange eine Pflanze dazu braucht, entsprechend ist der Termin der Aussaat gewählt.
Wird die Pflanze aber aus ganz anderen Gründen ausgesät, wie z.B. beim Greening-Gedanken, kann eventuell auch ein Zeitpunkt hierfür gewählt werden, der diesen Prozess bzw. die vollständige Entwicklung der Pflanze selber gar nicht zum Ziele hat.
Das bedeutet, eine Pflanze die im Frühling blüht und bestäubt wird, gibt der Biene Nektar mit auf den Weg, der von der Frühlingssonne, den Frühlingssternbildern, dem Frühlingswind gemacht wurde.
Welche Qualität hat dieser Nektar, wenn er von der Herbstsonne, den Herbststernbildern und dem Herbstwind gemacht wird?
Ausgehend von einem dem lebendigen vorausgehenden übergeordneten und weisheitsvollen natürlichen Jahresimpuls der Kräfte, darf man sich natürlich auch fragen, was ist, wenn das Bienenvolk als Nahrung im Dezember zu sich nimmt, was es sonst erst wieder zum Frühlingszeitpunkt im oberen Teil des Korbes als von den Vorgängern abgelegten Honig findet?
Kann vielleicht der Frühlingshonig besonders mitverantwortlich sein für den Beginn des vermehrten Brutgeschäftes im Volk und würde ein Frühlingshonig im November geerntet und unten im Korb abgelagert, schon zu einer vermehrten Bruttätigkeit im Dezember führen können?
Welchen Antrieb kann dieser Honig aus Herbstkräften gemacht dem Volk überhaupt geben?
Welchen Einfluss hat das späte Angebot an Tracht für die Entwicklung der Varroa Milbe in einem solchen Volk?
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