Freitag

Einstimmung auf das Jahr 2023!

Wir freuen uns, dass wir uns nach langer Abwesenheit wieder mal bei Euch melden dürfen.
Im Nachhinein gesehen, war es nicht verwunderlich, dass es diese lange Pause gab. Der Mensch braucht Zeit, um eine neue Perspektive zu bekommen, aus dieser die Dinge neu betrachtet und erlebt werden können. Weise Menschen sprechen von Entwicklung in Sprüngen und verweisen auf die Tatsache, dass nicht nur Blätter und Triebe, sondern auch manchmal ganze neue Äste an so einer Pflanze entstehen. 

Hier fühlen wir uns dem Wesen des Bien näher als je zuvor und hoffen, dass es auch von seiner Seite aus so sein mag, dass wir auch näher sind für ihn. 

Wir wollen mehr gemeinsames Erleben mit Euch zusammen schaffen, um diesem außergewöhnlichen Wesen, dem „Bien” eine Art Begegnungs-Interessens-Lebensgemeinschaft zu sein. 

Für uns hier sieht es so aus, als würde sich der Bien möglicherweise gerne einer solchen Gemeinschaft gegenüber öffnen wollen, als immer nur mit so vielen Einzelnen Imkern ein intimes Verhältnis zu haben. Die vielfältigen Problemstellungen in der Bienenhaltung weisen eigentlich darauf hin, dass wir nicht alle dasselbe gleich machen sollten, also z.B. die absolute Behausung für alle Bienen dieser Welt zu finden oder ein Medikament, das uns und dem Bien die paradiesischen Zustände ohne Varroamilbe wieder bescheren würde. Es ist wohl unbestritten, dass die geographische Dichte der Bienenvölker im Moment so weit angewachsen ist, dass bei unseren Haltungsmethoden ein Leben mit ganzjähriger guter Futterlage für einen Bien nicht Flächendeckend als gegeben angesehen werden kann. Ganz abgesehen von moderner Landwirtschaft und Umweltbedingungen (Klima, Wetter usw.) sehen wir z.B., dass unsere Bienenvölker oft an vielen Orten zumindest zeitweise unterversorgt sind, was nicht nur den Nektarfluss an sich, sondern eben auch seine Qualität angeht. Die Pflanzenvielfalt ist doch eigentlich ein sehr wichtiger Baustein einer gesunden Versorgung unserer Bienenvölker.

Demnach würde sich unserer Augenmerk hier in Dürnau, nicht nur auf neue Bienenkörbe für unsere Bienen richten, sondern auch auf das, dass wir mit ihnen gemeinsam eine Art Werbekampagne zum besseren Verständnis der gesamten momentanen Situation bekommen.

Wer sich für das Leben des Bien interessiert, interessiert sich für viel mehr als nur für Bienen, einfach weil die Bienen alles berühren, was auch wir berühren, sie ernähren sich oft aus derselben Pflanze, aus der auch wir uns ernähren!

 

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